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Tipps „Richtig lüften“

Die Bewohner eines Hauses oder Wohnung – aber auch Tiere und Pflanzen –verursachen zwangsläufig Feuchtigkeit zum Beispiel beim Kochen, Waschen, Wäschetrocknen, Baden, Duschen, Atmen usw. Richtiges Lüften ist deshalb notwendig, um Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung (gesundheitsgefährdend) zu vermeiden. In zunehmendem Maße werden im Winterhalbjahr in vielen Wohnungen, vor allem an der Innenseite von Außenwänden, vielfach auch hinter Möbelstücken, feuchte Stellen und Stockflecken beobachtet. Im fortgeschrittenen Stadium können sich Schimmelpilze bilden, Tapeten ablösen und ein modriger Geruch entstehen. Diese Erscheinungen beeinträchtigen nicht nur Ihr Wohlbefinden, sondern auch die Bausubstanz wird angegriffen. Vorbeugende Maßnahmen sind daher auf die Dauer wirkungsvoll und einfach einzuhalten.

Die heutzutage hoch gedämmten und sehr dichten Haushüllen verlangen Verständnis zum richtigen Verhalten. Daher bitten wir Sie, nachfolgend aufgeführte Empfehlungen dringend zu beachten, da wir Sie ansonsten im Schadensfall keine Haftung übernehmen können. Die Aufnahmefähigkeit der Luft für Feuchtigkeit, also für Wasserdampf, hängt von der Temperatur ab: je wärmer die Luft ist, umso mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. Das bedeutet, dass sich die Luft an kalten Flächen (z. B. auf Wänden, in Ecken und an den Fensterscheiben) abkühlt und sich dort der Wasserdampf in Form von Wassertropfen als Tauwasser niederschlägt.Richtiges und regelmäßiges Lüften sorgt für den Austausch der verbrauchten und feuchten Luft gegen trockene und frische Luft und bringt so die Vorteile der Wärmedämmung erst voll zur Geltung. Kontrollieren Sie mit einem Hygrometer die Luftfeuchtigkeit – eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 45 % und 55 % ist auch für die persönliche Gesundheit anzustreben.

Spaltlueftung Pilger Troisdorf

Die Spaltlüftung

Bei der Spaltlüftung wird das Fenster nur zu einem gewissen Teil geöffnet. Bei den Standard-Dreh-Kipp-Fenstern wird in der Regel der Flügel gekippt. Durch die Spaltlüftung wird nur ein bedingter Luftaustausch erzielt, was zur Folge hat, dass über lange Zeiträume gekippt wird. Durch die stärkere Auskühlung der Fensterlaibung ist die Gefahr von Tauwasserschäden noch größer.

Stosslueftung Pilger Troisdorf

Die Stoßlüftung

Die wesentlich effektivere Art die Raumluft auszutauschen ist die Stoßlüftung. Der Fensterflügel wird dabei komplett geöffnet und die Luft wird innerhalb von 4 –10 Minuten ausgetauscht. Bei der Stoßlüftung werden auch die Energieverluste minimiert. Durch den sehr schnell stattfindenden Luftaustausch tritt keine Auskühlung der Bauteile auf.

Querlueftung Pilger Troisdorf

Die Querlüftung

Bei der Querlüftung geht der Luftaustausch noch schneller von statten. Schon innerhalb von 2–4 Minuten wird die Raumluft komplett ausgetauscht. Dazu müssen alle Fenster und Türen geöffnet werden, so dass ein Durchzug entsteht.

Richtiges Heizen und Lüften wirkt vorbeugend gegen Schimmelpilz-Befall!

I. Richtiges Heizen
  1. Heizen Sie alle Räume ausreichend.
    Dies gilt grundsätzlich für alle Räume, selbst für Räume, die Sie nicht ständig benutzen. Nur erwärmte Luft ist in der Lage, Feuchtigkeit zu transportieren.
  2. Unterbindung von Luftzirkulation ist zu vermeiden.
    Möbelstücke sollten mindestens 5 bis 10 cm Abstand zur Wand haben, das gilt besonders an der Innenseite der Außenwände.
  3. Behindern Sie nicht die Wärmeabgabe der Heizkörper durch Verkleidungen, Vorhänge oder Möbel.
    Durch den damit verbundenen Wärmestau kann keine optimale Heizleistung erreicht werden. Ihr Heizkostenverteiler registriert einen ca. 10 bis 20 % höheren Verbrauchsanteil. Sie zahlen dann unnötig für eine Leistung, die Sie selbst gar nicht in Anspruch nehmen.
  4. Halten Sie die Türen zu weniger beheizten Räumen stets geschlossen.
    Gelangt die wärmere Luft in die niedriger temperierten Räume, so kann beim Abkühlen ein Teil als Kondensat auftreten. Es entsteht unnötige zusätzliche Feuchtigkeit in der Wohnung.
  5. Richtige Temperaturen.
    – In Wohnbereich und Küche 20°C, im Bad 21°C, im Schlafzimmer tags 18°C, nachts 14-16°C.
    – Luftfeuchte 45-55 % rel. (bis 65 %, nur kurzzeitig, bis 2 Std.).
    – Wandoberflächentemperaturen nicht unter 15°C (Außenwände).
    – Bei Abwesenheit Heizung nie ganz abstellen. Das Halten einer abgesenkten Durchschnittstemperatur ist sparsamer.
    – Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen tags und nachts geschlossen halten.
    – Das kalte Schlafzimmer niemals vom Wohnraum aus mitheizen. Dies kann Schimmel zur Folge haben.
II. Richtiges Lüften
  1. Mehrmals täglich richtig quer-bzw. stoßlüften.
  2. Beachten Sie den richtigen Lüftungszeitpunkt.
    Morgens einmal kompletten Luftwechsel durchführen, Durchzug machen, in jedem Zimmer das Fenster weit öffnen.
    – Vormittags und nachmittags nochmals die Zimmer lüften, in denen sich Personen aufgehalten haben.
    – Abends wieder einen kompletten Luftwechsel inklusive Schlafzimmer vornehmen.
    – Bei Abwesenheit (Berufstätigkeit) am Tage reicht es, morgens und abends zu lüften.
  3. Vermeiden Sie Dauerlüften während der Heizperiode.
  4. Schließen Sie während der Stoßlüftung die Heizkörperventile.
  5. Größere Wasserdampfmengen sofort abführen.
    – Bäder auf dem kürzesten Weg in Richtung nach draußen lüften.
    – Beim Kochen, Wäschetrocknung, Bügeln: Raum geschlossen halten und möglichst sofort oder öfters nach draußen ablüften.

Denken Sie daran:
Vermeiden Sie Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung, indem Sie richtig lüften!

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